Politisches Samstagsgebet München
26. Sep 2015 – 18:00 Uhr , München, KHG, Leopoldstr.11
Freiheit für Palästina -
damit Israel auch frei sein kann. Das
Zwei-Staaten-Dilemma –Palästina in der Zwickmühle
Seit Jahrzehnten
ruft die internationale Gemein-schaft Israel fast einstimmig zur Beendigung der
Besatzung der palästinensischen Gebiete und der Anerkennung eines
palästinensischen Staates auf. Nicht zuletzt aufgrund des Scheiterns jeglicher
Verhandlungen wurde nach alternativen Lösungsansätzen gesucht. Mittlerweile
sehen viele Beteiligte eine Zwei-Staaten-Lösung als nicht mehr realisierbar an.
Doch welche Alternativen gibt es nun und wie durchsetzbar sind sie?
Unser Referent Atran Youkhana wird
auf eine Reihe von Aspekten eingehen, die zum einen einer Lösung im Wege
stehen, zum anderen die Folgen der israelischen Besatzung darstellen: Die
Siedlungen, die auf palästinensischen Hügeln entstehen und das Westjordanland
weiter zerstückeln. Die Mauer, die hauptsächlich durch palästinensische Gebiete
verläuft und Nachbarschaften und Dörfer von-einander, Bauern von ihren Feldern
trennt. Der Gaza-Streifen leidet weiterhin unter der Blockade durch Israel und
Ägypten.
Wings of Hope Deutschland ist mit dem lokalen Kooperationspartner seit Jahren vor Ort aktiv und kann sich so über die Lebenssituation der Menschen ein Bild machen. Wings of Hope for trauma arbeitet in Bethlehem mit Kindern, Frauen und Männern, die von Gewalt betroffen sind. Die Besatzung und die von ihr ausgehende Gewalt hinterlassen bei den Menschen seelische Verletzungen. So haben wir es mit einer zu weiten Teilen traumatisierten Gesellschaft zu tun.
Allerdings gibt es auch Hoffnungszeichen: Die internationale Aufmerksamkeit und der Einsatz für das Ende der Besatzung steigen weiter an und auch der Widerstand gegen die Besatzung und die Mauer vor Ort geht voran, etwa in Nilin, wo jeden Freitag die Menschen friedlich demonstrieren.
Der Aufruf von Desmond Tutu „Freiheit für Palästina – damit Israel auch frei sein kann“ ist auch für die israelische Gesellschaft essentiell, denn in der Gewaltspirale sind beide Gesellschaften gefangen. Israel wird auf der internationalen Bühne zunehmend isoliert und das Bewusstsein dafür und die Besorgnis darüber steigen auch in der israelischen Gesellschaft an. Das Ende der Besatzung ist eine Notwendigkeit, damit sich Israel von der internationalen Isolation befreien und die israelische Gesellschaft frei sein kann.
Wings of Hope begleitet ein israelisch-palästinensisches Jugendnetzwerk. Im Dialog wird immer wieder deutlich, wie wichtig der Austausch und das Kennenlernen der unterschiedlichen Perspektiven und Lebenssituationen für junge Menschen auf beiden Seiten ist.
Es soll ein kurzer Einblick in das Leben unter der Besatzung, ein Überblick über mögliche Lösungsansätze für die angeführten Dilemmata versucht und anschließend diskutiert werden.
Wings of Hope Deutschland ist mit dem lokalen Kooperationspartner seit Jahren vor Ort aktiv und kann sich so über die Lebenssituation der Menschen ein Bild machen. Wings of Hope for trauma arbeitet in Bethlehem mit Kindern, Frauen und Männern, die von Gewalt betroffen sind. Die Besatzung und die von ihr ausgehende Gewalt hinterlassen bei den Menschen seelische Verletzungen. So haben wir es mit einer zu weiten Teilen traumatisierten Gesellschaft zu tun.
Allerdings gibt es auch Hoffnungszeichen: Die internationale Aufmerksamkeit und der Einsatz für das Ende der Besatzung steigen weiter an und auch der Widerstand gegen die Besatzung und die Mauer vor Ort geht voran, etwa in Nilin, wo jeden Freitag die Menschen friedlich demonstrieren.
Der Aufruf von Desmond Tutu „Freiheit für Palästina – damit Israel auch frei sein kann“ ist auch für die israelische Gesellschaft essentiell, denn in der Gewaltspirale sind beide Gesellschaften gefangen. Israel wird auf der internationalen Bühne zunehmend isoliert und das Bewusstsein dafür und die Besorgnis darüber steigen auch in der israelischen Gesellschaft an. Das Ende der Besatzung ist eine Notwendigkeit, damit sich Israel von der internationalen Isolation befreien und die israelische Gesellschaft frei sein kann.
Wings of Hope begleitet ein israelisch-palästinensisches Jugendnetzwerk. Im Dialog wird immer wieder deutlich, wie wichtig der Austausch und das Kennenlernen der unterschiedlichen Perspektiven und Lebenssituationen für junge Menschen auf beiden Seiten ist.
Es soll ein kurzer Einblick in das Leben unter der Besatzung, ein Überblick über mögliche Lösungsansätze für die angeführten Dilemmata versucht und anschließend diskutiert werden.
Referent: Atran Youkhana ist Projektkoordinator der Stiftung Wings of Hope für die Friedens- und Traumaarbeit im Nahen Osten und Politikwissenschaftler. Er wurde in Dohuk / Irak geboren.
Geistlicher Impuls: Clemens Ronnefeldt, Diplomtheologe, Referent für Friedensfragen, Deutscher
Zweig des internationalen Versöhnungsbundes ist seit vielen Jahren dem Politischen Samstagsgebet verbunden.
Wer sich näher mit unserem Thema beschäftigen möchte, dem empfehlen wir
den auch am 26.09. stattfinden Studientag.